Kennst du den Moment, in dem dich Musik zum Tanzen anregt und du durch die Bewegung sofort in eine positive Stimmung kommst?
Wenn ja, dann kennst du schon den Effekt, den Tanz auf uns Menschen haben kann. Neben der künstlerischen Ebene kann Tanz zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen und uns in Krisen und Entwicklungsprozessen unterstützen.
„Tanz hat nicht das Ziel, mich von hier nach dort zu bringen. Sondern will mich mir selber gegenwärtiger werden lassen, vollständig mir selber zugewandt, frei von Nutzen vor mir selber verausgabt, auf mich selber folgend; und alles, Dinge und Gefühle, ist nur noch dafür da.“
Der französische Lyriker und Philosoph Paul Valéry beschreibt in diesem Zitat eines der
wichtigsten Potentiale des Tanzes: den Fokus auf den gegenwärtigen Moment, der eine
Bewusstheit für sich selbst und für die Bewegung auslöst. Dabei spielt es keine Rolle, ob
man professioneller oder Laien-Tänzer ist.
Coaching hat ähnliche Wirkungsweisen: Du machst dir bewusst, wie du dich fühlst, verankerst dich im Moment und durch bestimmte Übungen veränderst du deine Sichtweise. Wenn man diese gemeinsamen Potentiale von Tanz und Coaching zusammenbringt, entsteht ein großer Möglichkeitsraum, der deine innere und äußere Welt verändern wird.
Durch diese 3 Wege unterstützt Tanz deine Persönlichkeitsentwicklung:
1.EmotionDance – Verleihe deinen Gefühlen Ausdruck
Wie oft „schlucken“ wir Gefühle hinunter, nehmen uns nicht ernst und „beißen die Zähne zusammen“! Wenn es dir auch so geht, dann ist Tanz das perfekte Mittel, um dich ganz deinen Gefühlen hinzugeben.
Denn dein Körper und Geist hängen zusammen. Sie sind in einem ständigen beidseitigen Wechselspiel. Dein Körper hat Auswirkungen auf deinen Geist, aber auch dein Geist hat Auswirkungen auf deinen Körper.
Unser Körper speichert unbewusst alle Emotionen und die damit verbundene Bewegung ab. Das heißt er merkt sich alles, was du bisher erlebt und gefühlt hast. Unbewusst beeinflusst dich das und macht dich auch zu der Person, die du bist mit allem was dazu gehört:
Deine Haltung, wie du stehst, deine Mimik und Gestik, wie du sitzt.
Das ganze nennt sich Embodiment.
Wenn du vor allem „negativen“ Gefühlen Raum gibst und Ausdruck schenkst, lässt du diese durch dich fließen und kannst diese so durchleben. Das ist nicht nur gesund, sondern für deine Psychohygiene extrem wichtig. Du hängst nicht in einem Gefühl fest, sondern drückst es aus, lässt es frei.
Übung:
Suche dir eine passende Musik und tanze deine Wut! Erlaube dir, dich so zu bewegen, dass das Gefühl Raum bekommt.
2. Soulful – Tanze deine Seelenwunschgefühle
Seelenwunschgefühle sind sinnliche Ziele, die es dir leicht machen. Frage dich, wie du dich fühlen möchtest – tief in deinem Herzen. Und wähle dann das Gefühl aus, das dir (jetzt gerade) am wichtigsten ist.
Du weißt genau, welches Gefühl du fühlen möchtest. Seelenwunschgefühle bringen dich wieder mit dir in Kontakt. Und dann geht es darum, diese Gefühle JETZT schon zu verkörpern,
in dein Leben zu holen. Dafür ist der Tanz perfekt. Tanz ist das älteste Ausdrucksmittel der Menschheit. Durch Tanz drücken wir Emotionen und Stimmungen aus. Unser Körper ist unser Instrument und dieses Wissen steckt auch in dir!
Übung:
Schreibe dein Seelenwunschgefühl auf und suche eine passende Musik. Tanze dein wichtigstes Seelenwunschgefühl. Drücke es durch deinen Körper aus. Wenn du keine Idee mehr hast, suche Posen, die dich so fühlen lassen.
3. Freedom Dance – Löse dich von Konflikten und finde spielend Lösungen
Du stehst vor einem Konflikt oder einer Entscheidung und kommst mit deinen Gedanken nicht weiter? Gebe es in deinen Tanz und tanze diesen Konflikt.
Denn es geht immer um die Art und Weise, wie du dich bewegst, mit welcher Intention, mit welcher Imagination, mit welchem Gefühl. In deinem Körper sind all diese feinen Facetten abgespeichert. Sie sind unbewusst, aber jederzeit abrufbar.
Konflikte oder Probleme vernebeln uns und trennen uns von unserem Körper und dem Hier und Jetzt. Tanz schafft einen Perspektivenwechsel und kann dich einer Lösung näher bringen. Oft ist es nur ein kleiner Shift und schon verändert sich alles.
Übung:
Schreibe deinen Konflikt auf einen Zettel und stelle dich darauf. Schließe die Augen und beginne jetzt dich zu bewegen.
Welche Impulse spürst du? Welche Körperteile wollen sich bewegen? Wie schnell oder langsam bewegen sie sich gerne?
Schreibe nach dem Tanzen ganz frei über deinen Konflikt. Nehme wahr, was sich für dich verändert hat.
Ich hoffe du kannst durch diese 3 Wege einen besseren Zugang zu dir und deinem Körper finden. Lass mich gerne wissen, wie du dich dadurch fühlst!
Deine Daya
Dir fällt es schwer, die Übungen alleine zu machen? Dann melde dich zu meinem EmotionDance – 3 Tages Kurs an und tanze mit meiner Anleitung deine Emotionen.