Kennst du das auch? Du stehst morgens auf und irgendwie läuft alles schief.
Mit dem falschen Fuß aufgestanden. Verschlafen. Am Bett gestoßen. Über die Klamotten vom Vortag gefallen. Kaffee verschüttet. Fleck auf der frischen Bluse. Oh Mann. Die Liste lässt sich wahrscheinlich noch unendlich ergänzen.
Fakt ist: Du stehst neben dir und die Dinge wollen nicht so, wie du das gerne möchtest. Du hast deine innere Mitte verloren.
Um den Tag noch zu retten und deine Mitte zu finden, probiere folgende Übung aus:
- Nehme dir einen Moment Zeit.
- Suche dir eine leere Wand lehne dich mit deinem ganzen Rücken daran, schließe die Augen und atme ein paar Mal tief durch. (Kein Scherz…im Büro vielleicht am besten auf der Toilette oder bei verständnisvollen Kollegen im Büro)
- Komme ins Hier und Jetzt und lasse alle anderen Gedanken beiseite. Nur der Moment zählt. Konzentriere dich auf deinen Atem. Spüre wie du ein- und ausatmest.
- Schmiege deinen Rücken an die Wand und spüre den Widerstand von außen. Versuche jeden Zentimeter deines Rückens an die Wand zu bringen. Du kannst: rollen, reiben, schieben oder drücken. Wichtig ist, dass es sich gut anfühlt!
- Wenn das geklappt hat, dann erweitere die Auflagefläche deines Körpers durch Arme, Kopf, Nacken und Becken. Mach dir die Begrenzung deines eigenen Körpers bewusst. Es geht nicht nur darum, einfach den Körper an die Wand zu drücken, sondern darum deine körperlichen Grenzen nach außen zu spüren. Wo hört mein Körper auf? Wie fühlt sich meine Mitte an? Und wo beginnt die Wand?
- Wenn es für dich reicht (oder wenn jemand an der Toilettentür klopft), dann entferne dich langsam von der Wand. Lege noch kurz deine Aufmerksamkeit beim Laufen auf die aktivierten Körperteile.
Wenn du lieber schauen und gleich mitmachen möchtest, kannst du dir das Video „Zurück in den Flow – in nur 3 Minuten“ anschauen. Viel Spaß dabei!
Du wirst vielleicht spüren, dass sich dein Rücken verändert hat und dass du dich und deine Mitte anders spürst. Vielleicht gehst du aber einfach in den Alltag über und bemerkst gar nicht, dass so langsam alles wieder zu fließen beginnt. Dadurch sind nicht unbedingt alle Probleme gelöst und ausgeschaltet.
Aber durch die Änderung deines Blickwinkels wirst du ruhiger, konzentrierter und kannst gechillter damit umgehen.
Du kommst wieder in den Flow. Du findest deine innere Mitte wieder.
Ich möchte von deinen Erlebnissen hören. Wie sieht es bei dir aus, wenn mal alles schief läuft? Hat dir die Übung geholfen? In welchen Situationen hast du sie ausprobiert?
P.S.: Ganz besonders wird diese einfache Übung, wenn man die Wand mit einem Menschen austauscht. Ausprobieren kannst du das auch in meinen Kursen! Komm doch mal vorbei.