Warum ich den Bauchtanz liebe

Warum ich den Bauchtanz liebe

Als ich als Jugendliche mit dem Bauchtanz angefangen habe, war das nicht absichtlich gewählt. Nein, meine beste Freundin und ich waren auf der Suche nach einer Sportart, die am besten ganz anders ist als alles Gewöhnliche.

Deshalb kam uns der Tipp einer Bekannten ganz recht. Und siehe da, ich bin bis heute beim Bauchtanz geblieben. Damals waren wir immer die Jüngsten der Gruppen und Kindertanzgruppen gab es in diesem Bereich noch gar nicht. Selbst in der stressigen Abi Zeit, bin ich bei meiner Bauchtanzgruppe geblieben.

Nach einem Jahr Pause, hat mich der Tanz wieder angezogen und fasziniert, sodass ich motiviert weiter getanzt habe. Es kamen zahlreiche Fortbildungen, Ausbildungen, Solo Auftritte und in Ensembles mit dazu. Ich finde es ist Zeit für eine Liebeserklärung an den Bauchtanz.

Warum ich diesen Tanz so liebe – 10 Gründe:

JEDE/R IST WILKOMMEN

Egal wie du aussiehst oder welche Figur du hast, es gibt keine Vorgaben wie eine Bauchtänzerin sein muss. Weder Alter, Nationalität noch Figur spielen eine Rolle. Zumindest in den meisten Ländern sind alle wunderbaren Frauen (und Männer) willkommen.

MÄNNLICHER BAUCHTANZ

Ja, es gibt auch Männer, die orientalisch tanzen! Und auch richtig professionell. Die meisten Menschen können das immer nicht glauben. Aber es existieren sehr erfolgreiche Bauchtänzer.

UNGEAHNTE MUSKELN

„Ich kann meinen Körper und mein Becken spüren.“

Mein Schülerinnen sind häufig überrascht und freuen sich darüber, den Körper so zu bewegen, wie er im Alltag gar nicht bewegt wird. Nach und nach nehmen sie ihren Körper wahr und bauen ihr Körpergefühl auf.

WELTWEITE COMMUNITY

Es gibt eine Community, die weltweit eins verbindet: Die Liebe zum Tanz. Immer wenn ich in Urlaub fahre, schaue ich vorher ob in der Nähe eine Bauchtänzerin Workshops gibt. So kann man sich super miteinander vernetzen, auch ohne Sprache!

DRAMA, BABY

Der Tanz lässt mein Innerstes nach Außen kehren. Ein Auftritt ist Drama! Er zeigt Emotion, Liebe, Zerrissenheit, Freiheit, Trauer, Hoffnung, Schmerz, Verlust, Frieden und noch viel mehr.

KULTURELLER HINTERGRUND

Dahinter steckt ein riesiger kultureller Hintergrund. …den ich wahrscheinlich nie ganz ergründen werde. Die unterschiedlichen Tanzstile der einzelnen Länder und Kulturen, Rhythmuskunde, warum wird welcher Tanz wann getanzt, die großen Vorbilder (Samia Gamal, Mahmoud Reda, Fifi Abdo u.v.m.) die Regeln und der Regelbruch.

DIE VIELFALT DER STILE

Durch die Entwicklung von Tribal und Fusion, hat sich der orientalische Tanz geöffnet. Es kamen viele Einflüsse aus dem zeitgenössischen Tanz, Ballett, Flamenco und viele mehr dazu. Mittlerweile gibt es so viele Mischungen, man kann sie nicht mehr zählen. Diese Offenheit liebe ich.

DIE ENTWICKLUNG DER SZENE

Während der orientalische Tanz in den 1980er Jahren in Deutschland noch als Nischensportart betrieben wurde, hat er sich mittlerweile in etabliert. Und vor allem sind die Tänzerinnen immer professioneller geworden. Viele sind in anderen Tanzarten, wie Ballett oder zeitgenössischem Tanz, ausgebildet. Und es gibt vermehrt fundierte Tanzausbildungen.

DIE MUSIK

Für westliche Ohren meist etwas ungewohnt. Aber wenn man diese Musik, wie ich, seit 15 Jahren hört, dann fasziniert sie immer wieder. Sie ist mitreißend und lässt mich nicht still sitzen. Selbst im Schlaf hallt sie bei mir manchmal nach mit dumdumtaketaktakedumtaketak…

GLAMOUR

Natürlich faszinieren und erfreuen mich auch die wunderschönen Kostüme. Du kannst in eine Rolle schlüpfen und dich verkleiden. Oder die Kostüme selbst gestalten, mit viel Glitzer, Vintage, oder ganz modern. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Was ist es bei dir, was dich am orientalischen Tanz interessiert? Oder, wenn du noch nicht tanzt, hast du Lust bekommen? Geht es dir mit etwas anderem auch so, dass du am liebsten eine Liebeserklärung verfassen möchtest? Wenn ja, was?

Ich freue mich auf deine Kommentare!
DAYA

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.