So findest du deine perfekte Tanzstunde

So findest du deine perfekte Tanzstunde_Foto Ingo SchweigerFoto: Ingo Schweiger

Wir alle kennen es…wenn wir etwas Neues beginnen, sind wir häufig erstmal unsicher. Uns ist noch nicht ganz klar, wie es ablaufen wird, was wir alles brauchen und welche Standards es gibt. Du möchtest anfangen zu tanzen, aber bist noch unsicher bei wem und wie das Ganze abläuft?

Gerade im Tanz ist es sehr wichtig, sich gut vorzubereiten, damit du dich wirklich aufs Wesentliche konzentrieren kannst: Darauf, dass es dir Spaß macht und dich motiviert!

Damit dir die Entscheidung für eine Tanzart leichter fällt, du super vorbereitet in deine erste Probestunde kommst und wie du dich fühlen solltest, habe ich für dich einige Tipps gesammelt.

1. Entscheide dich für eine Tanzart!

Das hört sich leichter an als es ist. Aber ich bin mir sicher du hast schon eine Idee im Kopf, wie du dich gerne bewegen möchtest. Mein Tipp: Schaue dir Youtube Videos von verschiedenen Tanzrichtung an. Häufig gibt es auch Tutorials, bei denen du schon mal schnuppern kannst. Allerdings ersetzt das vor allem am Anfang nicht eine regelmäßige Praxis live mit einem Tanzpädagogen. Denn du brauchst für deine Körperausrichtung und das korrekte Ausführen jemanden, der dich korrigiert und leitet.

Auch die Musik spielt eine bedeutende Rolle. Wenn du beispielsweise Flamenco Musik überhaupt nicht ausstehen kannst, dann macht es wahrscheinlich wenig Sinn für dich diesen Tanz zu lernen. Oder du suchst dir einen Lehrer oder eine Lehrerin, die modernere Musik einsetzt. Gerade bei zeitgenössischen Tanzrichtungen ist die Musikauswahl total unterschiedlich und variiert von Lehrer zu Lehrer.

Ein weiterer Faktor ist deine Motivation und deine Intention. Bist du nur auf der Suche nach einem neuen Hobby oder möchtest du dich professionell darauf einlassen. Dies beeinflusst natürlich deine Suche und deine Ansprüche sehr. Mehr erfährst du unter 4. Intention.

2. Find your perfect dance teacher!

Wenn du dir klarer darüber bist, welche Tanzrichtung dir gefallen könnte, dann geht es jetzt darum dich für eine Tanzschule oder eine Tanzlehrerin zu entscheiden. Dafür kannst du einfach im Internet danach suchen. Oder du hältst beim nächsten Café Besuch die Augen offen für Flyer. Schaue dir am besten Videos von deiner potentiellen Tanzlehrerin an, um zu schauen ob dir gefällt, was er oder sie macht. Es ist aber auch wichtig, nach den Qualifikationen zu schauen. So kannst du gut abschätzen, wie viel Erfahrung vorhanden ist. Und für dich kannst du auch schauen, was dir wichtig ist.

Du kannst dich auch in deinem Bekanntenkreis umhören, ob jemand eine Empfehlung für dich hat.

Natürlich spielt Sympathie eine große Rolle, schließlich wirst du mit dieser Person wahrscheinlich einen Abend in der Woche verbringen. Da ist es wichtig, dass sie dir zumindest auf den ersten Blick sympathisch erscheint. Wenn du ein gutes Gefühl hast, dann rufe direkt dort an und erkundige dich nach einem Anfänger Workshop oder einer Probestunde. Für die Tanzlehrerin ist es wichtig zu wissen, dass du in dieser Tanzart Anfänger bist, ob du schon tänzerische Vorerfahrung hast und ob du irgendwelche gesundheitlichen Probleme hattest oder hast. (Die Aspekte sind zumindest mir sehr wichtig, wenn mich neue Schülerinnen anrufen)

3. Vereinbare eine Probestunde!

Es ist dasselbe wie wenn wir uns eine neue Jeans kaufen: Probiere sie erst an! Die meisten Tanzlehrerinnen bieten (kostenlose) Probestunden an. Du kannst so nicht nur die Tanzart und  die Lehrerin, sondern auch die anderen Tanzschüler, den Raum und die Gegebenheit kennenlernen. Schließlich spielt auch die Uhrzeit, der Wochentag, die Parkplatzsituation und der Ort eine wichtige Rolle. Es muss schließlich in deinen Alltag passen.

4. Setze dir eine Intention!

Für die Probestunde kannst du dir eine Intention festlegen. Diese hängt ganz von deiner Motivation ab. Suchst du nach einem Hobby, bei dem du dich entspannen kannst oder einfach Spaß haben kannst? Oder möchtest du deine Aufrichtung verbessern und Kraft aufbauen? Vielleicht liebst du auch Musik und möchtest dich ganz frei dazu bewegen? Egal was es ist, denke darüber nach und mache es dir bewusst. Es geht gar nicht darum eine klare Vorstellung zu haben, sondern vielmehr um ein Gefühl. Im Ballett wirst du wahrscheinlich eher klassische Musik hören und viel Übungen mit Beinen und Händen machen. Der orientalische Tanz hingegen lässt dich teilweise isolierte Bewegungen, vor allem mit Hüft und Oberkörper ausführen. (Wenn du mehr über meinen Experimental Oriental Dance Unterricht erfahren möchtest, dann klicke hier) Beim Hip Hop geht es eher um lässige Bewegungen. Allerdings kann man die Tanzarten nicht über einen Kamm scheren.

Du kannst für dich ein Gefühl festlegen, wie du dich während und nach dem Tanztraining fühlen möchtest:

Beschwingt, ausgepowert, stark, geschmeidig, weiblich, schön, lässig, erhaben, frisch, fröhlich oder entspannt?

5. Suche dir Kleidung, in der du dich wohl fühlst!

Was für mich in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist, ist was ich beim Training trage. Das kommt wiederum ganz auf die Tanzart an. Beim Zeitgenössischen Tanz mit viel Bodenteilen empfehle ich dir auf jeden Fall einen strapazierfähige Hose, ein Oberteil mit langen Ärmeln und einen Sport BH ohne Verschluss am Rücken. Meine Schülerinnen im Experimental Oriental Dance tragen meist Leggings oder eine enganliegende Sporthose, ein Oberteil, das sie problemlos bauchfrei umfunktionieren können und Socken oder Ballettschläppchen.

Wichtig für uns Frauen: Ein sehr guter Sport BH, der alles zusammenhält und in dem du dich wohlfühlst! Ich kann dir dafür die Marke Oysho empfehlen.

Du brauchst außerdem: Tanzschuhe (hier kommt es wieder auf die Tanzart an. Für deine Probestunde nimm einfach Baumwollsocken mit) und vor allem im Winter warme Socken und ein warmes Oberteil.

6. Nehme dir Wasser oder Saftschorle mit!

Absolut unerlässlich beim Tanzen, wie bei jedem anderen Sport: Dein Getränk. Am besten funktioniert Wasser. Sehr gut ist aber auch eine Apfelsaftschorle, denn darin ist gleich Magnesium erhalten. Falls du weißt, dass du schnell Muskelkrämpfe bekommst, dann nehme dir einfach Wasser mit einer auflösbaren Magnesium Tablette mit.

7. Sei pünktlich vor Ort

Damit du wirklich in Ruhe deine Probestunde genießen kannst, sei unbedingt pünktlich vor Ort. So kannst du dich vorher noch umziehen und die Stunde wirklich von Anfang an beginnen. Falls du unsicher bist, frage einfach deine Tanzlehrerin vorher. Schlau ist es auch, sich die Telefonnummer zu notieren. Und gibt deiner Tanzlehrerin auch deine Nummer, so kann sie dich im Notfall erreichen.

8. Versuche alles mitzumachen

Auch wenn du noch keine Tanzerfahrung hast, versuche alle Bewegungen und Übungen mitzumachen. Wenn die Gruppe eine bereits gelernte Kombination macht, dann stelle dich nach ganz hinten und versuche das, was du siehst zu imitieren. Du solltest auch in der Probestunde nicht am Rand sitzen und zuschauen, sondern den Großteil der Stunde aktiv mitmachen.

9. Spüre den Vibe der Gruppe

Du wirst es wahrscheinlich schon in der Umkleide spüren: den Vibe der Gruppe. Schaue für dich, ob er dir gefällt und ob du dich wohl fühlst oder nicht. Natürlich kommst du nicht (nur) wegen der anderen Menschen, aber dennoch spielt es für deinen Fortschritt und dein Wohlgefühl eine große Rolle. Auch die Wechselwirkung zwischen Schülern und Lehrer/in ist wichtig. Du kannst beobachten, wie die Lehrerin korrigiert, wie sie Bewegungen erklärt und wie sie auch nach dem Unterricht mit ihren Schülerinnen spricht.

10. Lass dich über deine Möglichkeiten beraten!

Jetzt weißt du schon ganz viel über deine eigenen Bedürfnisse, über die Tanzpädagogin und über die Tanzschülerinnen. Jetzt fehlen nur noch die Rahmenbedingungen. Deine Tanzlehrerin kann dich beraten, ob du von deiner Erfahrung gut in den Kurs passt, ob eine andere Niveaustufe besser für dich passen würde, wie viel der Kurs kostet und in allen weiteren organisatorischen Punkten.

Nach deiner Probestunde solltest du dich auf jeden Fall so fühlen:
ein bisschen überfordert und müde, aber dennoch motiviert, inspiriert, befreit, glücklich und vor allem neugierig und mit Lust auf MEEEEEEHR DAVON!

 

Viel Spaß bei deiner Suche!

Wenn dir die Tipps geholfen haben, lass es mich wissen! Ich freue mich auf deine Kommentare, Meinung und deine Fragen!

Deine Daya

P.s.: Wenn du wissen willst, was meine Schülerinnen über meine Kurse sagen, dann schau mal hier (klick). Für eine kostenlose Probestunde im Experimental Oriental Dance kannst du mir einfach eine Mail schreiben.

* aufgrund besserer Lesbarkeit verwende ich in diesem Artikel den Begriff Tanzlehrerin, der aber männliche Tanzlehrer nicht ausschließt!

 

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